Das aktuelle Heft 2017/3 ist der Arbeit mit Paaren gewidmet. Dies pünktlich auf die Systemis-Tagung vom 4. November „Bindung und Emotionen in der Paartherapie“. Systemis-Mitglieder können die verbandsinterne Zirkulationsmappe mit Fachzeitschriften abonnieren. Darin ist auch die „Familiendynamik“ enthalten (weitere Infos im Mitgliederbereich). Diese, eben erst 40 Jahre alt geworden, ist die wohl wichtigste Zeitschrift zu Systemischer Praxis und Forschung im Deutschsprachigen Raum. Sie erscheint viermal im Jahr.
Und hier die wichtigsten Artikel des neuen Heftes:
Helke Bruchhaus Steinert, Zürich
Was hat die Liebe in der Paartherapie zu suchen?
Die Zürcher Paar- und Sexualtherapeutin stellt fest, dass Liebe zwar immer noch das Wesentliche erfüllter Partnerschaft darstellt und koevolutive Entwicklungsprozesse ermöglicht, aber in der Paartherapie erstaunlich selten zur Sprache kommt.
Angelika Eck, Karlsruhe
Von der Paradoxie des Wollenwollens zum sex worth wanting
Die Karlsruher Paar- und Sexualtherapeutin Angelika Eck schreibt über den Dreh von der „Paradoxie des Wollenwollens zum ›sex worth wanting‹“ und stellt sexualtherapeutische Alternativen zur Lustpille für die Frau vor.
Peter Fraenkel, NewYork
The eve of destruction – Therapie mit Paaren am Rande der Trennung
Fraenkels „Last Chance Couple Therapy (LCCT)“ verlangsamt die Entscheidungsprozesse und verschafft den Paaren Zeit, ihre Konflikte zu lösen, selbst wenn in der ersten Sitzung die Meinung besteht, dies sei zugleich die letzte Sitzung.
Hans Brunner, Basel, und Josef Heck, Ingolstadt
Konflikt und Entscheidung
Vorgestellt wird ein logisch und systemtheoretisch begründetes Konflikt-Lösungs-Modell. Dieses dient dazu, die Kommunikation mit Klienten zur Konfliktlösung professionell zu gestalten. Es eröffnet einen Raum für 16 Lösungsmöglichkeiten, unter denen die Klienten auswählen können.
Christian Roesler, Freiburg i. Br.
Hohe Klientenzufriedenheit bei begrenzter Problemreduktion
Der Autor stellt einen Überblick über die Wirkungsforschung zur Erziehungsberatung und eine eigene empirische Untersuchung des „Diskrepanzphänomens“ vor. Er konstatiert „hohe Klientenzufriedenheit“ bei „begrenzter Problemreduktion“. (tra)
www.systemis.ch/bindung-und-emotionen-im-focus-der-systemischen-paartherapie
www.systemis.ch/kostenloses-jubilaeumsheft-zu-40-jahren-familiendynamik
www.familiendynamik.de