Seit 1999 bildet das Institut KJF Psycholog:innen und Ärzt:innen in psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und Familien weiter.
Unser Ansatz integriert die psychonalytische und systemische zur relationalen Psychotherapie. Als praxisorientiertes Konzept verbindet der relationale Ansatz entwicklungspsychologische, bindungstheoretische und psychoanalytische Techniken der Kinder- und Familientherapie, systemische und hypnosystemische Methoden sowie die Arbeit mit Inneren Teilen und fördert dabei besonders das Mentalisieren.
Der Weiterbildungsgang ist seit 2017 nach dem Bundesgesetz über die Psychologieberufe (PsyG) akkreditiert. Für Personen mit einer Grundausbildung in Medizin wird die Weiterbildung an die fachärztliche Weiterbildung der FMH angerechnet.
Unser systemischer Fokus:
In unserem psychoanalytisch-systemischen Verständnis spielen Interaktionen sowohl in der Entwicklung der menschlichen Psyche, ihrer Ressourcen und ihrer Störungen wie auch in der therapeutischen Behandlung die zentrale Rolle. Wir verstehen die menschliche Psyche – entstanden in spezifischen, vor allem familiär eingebundenen Interaktionen und fortwährend umgebaut im Lebenszyklus – als Konfigurationen verinnerlichter und stets neu inszenierter Interaktionserfahrungen, die als (funktionale und/oder dysfunktionale) kognitiv-affektive relationale Muster bereitstehen. Hierbei prägen genetische und konstitutionelle Faktoren, Lebensereignisse und gesellschaftliche Bedingungen diese Konfiguration entscheidend mit.
Unsere Weiterbildungsangebote
Die postgraduale Weiterbildung in psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie vermittelt grundlegende theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für die tägliche psychotherapeutische Arbeit.
Es werden Kompetenzen erworben für die Abklärung und Diagnostik, die Indikationsstellung, für Einzel- und Familientherapie, für das therapeutisches Spiel und für allgemeine und störungsspezifische therapeutische Techniken.
Die Integration der Lerninhalte zu einem eigenen therapeutischen Stil ist ein zentraler Bestandteil der Weiterbildung.
Ein weiteres Ziel ist die Qualität der psychotherapeutischen Arbeit durch gezielte Fortbildungsangebote zu fördern. Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft der PsychotherapeutInnen für Kinder und Jugendliche (SPK).
Eine Übersicht über die gegenwärtigen Fortbildungsangebote ist hier zu finden: https://www.institut-kjf.ch/fortbildungen
Das macht uns aus:
Die Weiterbildung findet in einer Gruppe von höchstens 24 Teilnehmenden statt, dauert 4 Jahre und orientiert sich an erwachsenenbildnerischen Leitsätzen. Die Weiterbildung im geschlossenen Klassensystem ermöglicht ein positives und beziehungsorientiertes Lernklima sowie die Integration der Ressourcen der einzelnen Teilnehmenden.
Die Lerninhalte werden mit Bezug auf die tägliche Praxis vermittelt. Unsere Weiterbildner:innen verfügen über hohe fachliche Kompetenzen und ausgewiesene mehrjährige Berufs- und Psychotherapieerfahrung in klinischer Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.
Alle Teilnehmenden werden in ihrem Lernprozess und in ihrer individuellen Entwicklung durch persönliche Bezugspersonengespräche aktiv unterstützt.
Weitere Informationen zum Institut finden Sie hier: https://www.institut-kjf.ch/
Emanuel Jung – Mitglied der Institutionsleitung